Was ist eine WordPress Taxonomie?

Du hast dich gerade angefangen, mit WordPress auseinanderzusetzen oder bist vielleicht auch schon länger dabei? Dann ist dir bestimmt schon der Begriff „Wordpress Taxonomie“ begegnet.

In diesem Artikel erklären wir dir, was die WordPress Taxonomie ist und wie sie dir dabei helfen kann, deine Website durch benutzerdefinierte Strukturen noch besser zu machen. Und wie du deine eigene WordPress Taxonomie erstellen kannst, zeigen wir dir natürlich auch.

Was ist eine Taxonomie?

Allgemein bezeichnet Taxonomie eine Methode zur Einordnung von Dingen, also eine Sortierung.

Die WordPress Taxonomie hilft dir, deinen Blog in verschiedenen Themenblöcken zu sortieren. Du kannst deine Beiträge passenden Kategorien hinzufügen. Das hilft nicht nur dir bei der Übersicht über die Seite, sondern ist auch für die Nutzer gut, um verwandte Inhalte schneller zu finden.

Warum du eine Taxonomie erstellen solltest:

Im Grunde haben wir es oben schon gesagt – die WordPress Taxonomie hilft dir, deinen Blog für Nutzer übersichtlicher zu gestalten. Benutzerdefinierte Kategorien geben deiner Website einen individuellen Anstrich und Tags können den Wiedererkennungswert steigern. Diese Möglichkeit, deine Inhalte zu strukturieren, hilft den Nutzer, mehr deiner Posts zu entdecken.

Schreibst du in deinem Blog über Veranstaltungen und interessiert sich jemand dabei speziell für Film und Theater, findet er ganz einfach über die Tags mehr Posts in diese Richtung. Setze also die Kategorien und Tags so, dass sie einfach sind und nicht nur dir, sondern auch den Lesern deiner Website die Erfahrung auf deinem Blog etwas leichter machen.

Arten von Taxonomien in WordPress:

Wir haben es eben schon grob angerissen. Standardmäßig enthält WordPress zwei Arten von öffentlich zugänglichen Taxonomien:

Kategorien
Tags / Schlagwörter

Wie unterscheiden sich Kategorien von Tags?

Gehen wir in einem Beispiel davon aus, dass du einen Blog über Mainz betreibst. Mögliche Kategorien für deine Beiträge wären „Mode“, „Essen“ oder „Veranstaltungen“.

Schreibst du einen Beitrag über das FILMZ, dann fällt das unter die Kategorie „Veranstaltungen“. Mögliche Tags wären spezifischer auf das Thema gerichtet, könnten also „Film Festival“ oder „Deutsches Kino“ sein. Interessiert sich ein Nutzer als für mehr Beiträge über Deutsches Kino, kann er über die Tags nachschauen, ob du noch mehr zu dem Thema geschrieben hast. Möchte er allgemein mehr über Veranstaltungen in Mainz lesen, kann er diese unter deiner Kategorie “Veranstaltungen” finden.

Das hilft nicht nur dir deine Inhalte zu sortieren, sondern unterstützt auch die Nutzer deiner Seite, wenn sie einen bestimmten Post suchen oder lesen wollen.

Allgemein gesagt: Du kannst deine Artikel mit einer Taxonomie also einer Kategorie zuordnen, Tags bieten die Möglichkeit spezifischer zu werden. Außerdem sind Tags nur optional, während Kategorien für eine Taxonomie erforderlich sind.

Die optimale Anzahl an Kategorien für eine Website liegt bei fünf bis acht Kategorien. Da Kategorien hierarchisch sind, hast du hier zusätzlich die Möglichkeit, Kategorien in andere Kategorien unterzuordnen. Bei Tags geht das nicht.

Mehrere Kategorien einem Post zuweisen?

Ja, es gibt die Möglichkeit, einem Post mehrere Kategorien zuzuweisen. Ob es allerdings eine gute Idee ist, darüber lässt sich diskutieren. Die Frage die sich stellt ist – Hast du deine Kategorien sinnvoll gewählt?

Wenn du dir die Frage, ob du einem Post mehrere Kategorien zuweisen solltest, häufiger stellst, kann es sein, dass du deine Kategorien nicht offen genug gewählt hast. Überlege dir also, ob du vielleicht insgesamt die Kategorien für deine Seite anpassen musst, damit sie deinen Inhalt besser abdecken.

Möchtest du keine Kategorien endgültig entfernen, kannst du Unterkategorien erstellen. So hältst du deine Struktur übersichtlicher und kannst deine Posts nochmal spezifischer sortieren.

So erstellst du deine Taxonomie:

Wie wir dir oben schon gezeigt haben, gibt es Kategorien und Tags. Du findest diese beiden Taxonomien im WordPress Editor auf der rechten Seite.

Hier im Editor kannst du direkt die Taxonomien hinzufügen. Bearbeiten kannst du deine Taxonomien, wenn du in deinem Dashboard auf die Option „Posts“ gehst und dort zwischen „Kategorien“ oder „Tags“ auswählst. Du kannst über das Dashboard jederzeit Taxonomien und auch Permalink-Slugs hinzufügen und bearbeiten.

Um diese Zuordnung auf deiner Seite anzeigen zu lassen, musst du das nur noch über die WordPress-Widgets auswählen. Gehe auf Appearance (Erscheinung) → Widgets und ziehe Kategorien oder die Tags (Tag Cloud) ganz einfach in deine Sidebar.

Diese Option ist mit Sicherheit die einfachste und schnellste Methode, um die Struktur in WordPress deiner Website hinzuzufügen.

Du möchtest mehr als Kategorien und Tags strukturieren? Dann kannst du auch benutzerdefinierte Taxonomien verwenden.

Benutzerdefinierte Taxonomie verwenden – so geht’s:

WordPress gibt dir die Möglichkeit auch eine unbegrenzte Anzahl an benutzerdefinierten Taxonomien zu erstellen.

Schreibst du in deinem beispielhaften Blog über Mainz nur über Veranstaltungen, könntest du Taxonomien zu Theater oder Clubs erstellen. So können Besucher deines Blogs schneller Veranstaltungen finden, die für sie geeignet sind.

So erstellst du sie:

Am einfachsten geht es über ein Plugin. Die drei beliebtesten Plugins, die du verwenden kannst sind:

Lade dir einen dieser Plugins über den gewohnten Weg herunter. Hier kannst du ganz unkompliziert deine eigenen Taxonomien hinzufügen. Sobald du das gemacht hast, wird sie in deinem WordPress Editor als neues Feld angezeigt und kann verwendet werden.

Taxonomie über Code erstellen:

Wenn du das Ganze lieber programmieren möchtest, haben wir hier den Code für dich als functions.php Datei herausgesucht

Die Taxonomie über Code programmieren:

Code für hierarchische Taxonomien

Code für Custom Taxonomie

Unser Fazit:

Zuerst haben wir dir das Prinzip von Taxonomien erklärt. Die Bestandteile sind in der Regel die Kategorien, breit gefasste, und die Schlagwörter, schmal und spezifisch gefasste Einordnungen für deine Posts. Es lohnt sich in jeder Hinsicht deiner Seite über diesen Weg mehr Struktur zu verleihen. Die Nutzer deiner Seite finden leichter bestimmte Posts und du kannst noch leichter herausfinden, welche Themen besonders beliebt bei deinen Lesern sind. Wähle aus den Wegen, die wir dir gezeigt haben, den für dich geeignetsten aus – alle führen zum Ziel.

Wie können wir dir helfen?

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